Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
Problematik
Sensomotorischen Störungen können angeboren sein oder erworben durch Krankheit oder Unfall.
Erscheinungsbilder können sein: Halbseitenlähmung, Spastik, Koordinationsstörungen, Ataxien, Apraxie und
Sesibilitäts- sowie Gleichgewichtsstörungen, Konzentrations- und Ausdauerstörungen usw.
Beispiel - der "Zappelphillip"
Kinder mit sensomotorischen Störungen können oft nicht
klettern, krabbeln, hüpfen, springen, Purzelbaum schlagen, schaukeln usw.
Roller oder Fahrrad fahren und Schwimmen können nur schwer oder gar nicht erlernt werden.
Bewegungen sind unkoordiniert und wirken unbeholfen.
Daraus ergibt sich eine erhöhte Verletzungsgefahr.
Typischerweise können diese Kinder auch nicht still sitzen.
Aufgrund einer meist zu schwach ausgebildeten Rückenmuskulatur
fehlt die Stabilität.
Dies führt dazu, dass die Sitzposition immer wieder verändert
werden muss.
Aufgrund der schwach ausgebildeten Koordinationsfähigkeit gelingt das aber nur unzureichend.
Konzentrationsprobleme sind die Folge oder treten begleitend auf.
Betroffene Kinder verbreiten damit oft eine permanente Unruhe,
welche zu Problemen im familiären und/oder schulischen Kontext führt.
Die Schwäche in der Grobmotorik bedingt oft auch weitere feinmotorische Schwierigkeiten
wie z.B. die Stifthaltung.
Indikationen
- neulogische / psychiatrische Erkrankungen
- Schlaganfall (Apoplex)
- Schädel-Hirn Trauma
- Morbus Parkinson
- MS - Multiple Sklerose
- ALS - Amytrophe Lateralsklerose
- Chorea Huntington
- Demenz
- Tumorerkrankung
- Folgestörungen von Krebsbehandlung
- nach Trauma z.B. nach Unfall, Verletzung oder Amputation
- Koma / Wachkoma
- Störung der Körperwahrnehmung
- Koordinationsstörungen
- Gleichgewichtsstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Ausdauersstörungen
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